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Das Klempnerhandwerk läßt sich bis ins späte 14. Jahrhundert zurückverfolgen.
Seine Wurzeln sind bei den Schwarzblechschmieden des Mittelalters zu suchen.
Der Klempner durfte damals Schwarzblech und Blei verarbeiten, Messing u. Kupfer waren ihm lediglich für Verzierungen und Beiwerk erlaubt. Die Anfertigung von Messingware war dem Spengler vorbehalten. Kupfer durfte allein der Kupferschmied verwenden. Der frühe Klempner (auch Klemptner) fertigte allgemeine Gebrauchsgüter des Alltags wie:
Blechlaternen, Lampen, Trichter usw.
Das heutige Berufsbild des Bauklempners hat sich um einiges geändert.
Bauklempner formen und verarbeiten heute Metalle und Bleche. Das Schneiden, Kanten, Runden, Ausklinken und Profilieren von Metallbändern wird mit hohem Maschineneinsatz professionalisiert und handwerkliche Bearbeitungstechniken wie Schweifen, Bördeln, Treiben, Aufziehen und Poltern werden als Tradition gewahrt.
Ein Schwerpunkt der Arbeiten eines Klempners besteht heute in der Anfertigung von wetterfesten Metalldächern und Metallfassaden oder den Randeinfassungem für Ziegel- und Flachdächer. Heute leistet er auch im Rahmen des Denkmalschutzes einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung des historischen Gebäudebestandes.
Die Ausbildung zum Klempner dauert dreieinhalb Jahre und ist ein meisterpflichtiges Handwerk.